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Gedenken: Auszug aus Tagebuch von Zwangsarbeiter Marino Ruga

Über 200 Militärgefangene aus Italien wurden während des Zweiten Weltkrieges in den Hamburger Wasserwerken eingesetzt. Das hat Marino Ruga in Hamburg erlebt.

Autor des Inhalts: HAMBURG WASSER. Datum der Veröffentlichung:

Über 15.000 italienische Männer sind im zweiten Weltkrieg nach Hamburg deportiert und hier als Zwangsarbeiter eingesetzt worden. Einer von ihnen war Marino Ruga (1920 – 2013). Als 23-Jähriger wurde er dem Wasserwerk Kaltehofe zugeteilt.

Tagebucheintrag im Video

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Illustratorin Larissa Bertonasco und Schauspieler Riccardo Ferreira lassen die Texte und Erinnerungen über 70 Jahre nach ihrer Entstehung lebendig werden (Video: L. Bertonasco / HW)

Seine Erinnerungen hat Marino Ruga in Tagebuchnotizen festgehalten. Zum heutigen 8. September erinnern wir stellvertretend mit einem von Rugas Einträgen an dieses dunkle Kapitel unser Unternehmensgeschichte – gelesen vom Schauspieler Riccardo Ferreira und gezeichnet von der Hamburger Illustratorin Larissa Bertonasco. 

Nach dem 8. September 1943, an dem Italien und die Alliierten Waffenstillstand geschlossen haben, deportierte die Wehrmacht Marino Ruga und seine Landsleute nach Deutschland. Über 200 von ihnen wurden in den Hamburger Wasserwerken eingesetzt. An ihr Schicksal erinnert auch ein Mahnmal auf dem Gelände der Wasserkunst Kaltehofe.

Die gesammelten Texte mit historischer Einordnung wurden 2023 von der Projektgruppe „IMI in Hamburg“ herausgegeben – und sind auf der Website der Initiative im Internet frei verfügbar.

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