Aktuelle Baustellen
Hamburg ist am schönsten, wenn gerade nicht gebuddelt wird. Das finden wir auch. Aber wir möchten Sie auch in Zukunft zuverlässig mit Trinkwasser versorgen und sicherstellen, dass Ihr Abwasser bei uns im Klärwerk im Hafen landet. Dafür müssen Rohre und Siele regelmäßig erneuert oder neu verlegt werden – möglichst störungsfrei für Anwohner:innen und Verkehr.
Damit Sie bestmöglich vorbereitet sind, informieren wir Sie schriftlich über geplante Baumaßahmen in Ihrer Nachbarschaft. Diese Baustelleninformationen stellen wir auch in dieser Übersicht zusammen. Spülungen des Trinkwassernetzes oder kleinere kurzfristige Baumaßnahmen etwa nach einem Rohrbruch sind hier nicht gelistet.
Für die Zukunft von Trinkwasser und Abwasser – Im Video
Für die richtige Planung bei Baumaßnahmen sorgen unsere rund 240 Kolleg:innen aus dem Ingenieurbereich.
Egal ob Leitungsbau in der City, ein Brunnen im Grünen oder eine neue Anlage auf Deutschlands größtem kommunalen Klärwerk: Gemeinsam mit den Kolleg:innen aus dem Netzbetrieb und unseren Werken sorgen sie mit planerischem Geschick und Weitsicht dafür, dass es in Hamburg läuft – und abläuft.
Häufige Fragen zu unseren Baustellen
Alles abgesperrt, aber kein Mensch auf der Baustelle? Keine Sorge, das hat gute Gründe. Einige Arbeiten sind zum Beispiel von Wetter und Zeit abhängig: Bei Regen kann kein Asphalt gegossen werden, bei Frost keine Grube ausgehoben werden. Aber auch ohne Wettereinbrüche können Pausen entstehen: Wer im Tiefbau arbeitet muss die Grube zunächst entwässern, damit sicher gearbeitet werden kann, manche Materialien müssen erst aushärten, bevor es mit den Sanierungsarbeiten weitergehen kann und Trinkwasserleitungen müssen gespült werden, bis sie keimfrei sind.
Um eine bestmögliche Planbarkeit zu erreichen, werden große Maßnahmen in Bauabschnitte eingeteilt. Wenn es so richtig am Schnürchen läuft, kann ein Bauabschnitt auch früher fertig sein. In der kurzen Pause zu den nächsten Arbeiten wird in der Regel nicht die komplette Baustellen-Verkehrsführung wieder ab- und aufgebaut.
Bei unseren Arbeiten in der Kanalisation kommt noch etwas anderes hinzu: Die Siele liegen mehrere Meter in der Tiefe, manche sogar bis zu 25 Meter unter der Straße. Damit unsere Mitarbeitenden sicher in den Kanälen arbeiten können, stehen an den Schachteinstiegen Sicherheitsposten parat. Die machen da keine Pause, sondern stehen per Funk in ständiger Verbindung zu den Mitarbeitenden unter der Erde und überwachen permanent die Sauerstoffkonzentration im Siel. Im Notfall sind sie für die Rettung der Kolleg:innen verantwortlich.
Beim Trinkwasserleitungsbau wird die Qualität der Arbeiten durch eigenes Fachpersonal überwacht, damit das Trinkwasserhygienisch einwandfrei zu Ihnen gelangt.
Bei geplanten Maßnahmen mit Eingriffen in den Straßenverkehr informieren wir vorab per Baustelleninformation die betroffenen Straßen. Große Baustellen kündigen wir außerdem der Presse an, damit Sie vorab über Radio, Zeitung und Fernsehen bestens informiert sind. Besuchen Sie uns gern auch auf Facebook oder Instagram – dort schauen wir unseren Kolleg:innen immer wieder bei ihrer Arbeit auf Baustellen direkt über die Schulter.
Wir geben bei Planung und Durchführung unser Bestes, damit Sie so wenig von uns mitbekommen wie möglich und nutzen dazu, wo es geht, geschlossene Bauverfahren mit möglichst wenigen Baugruben, wie das Rohr- oder Schlauch-Lining. Bei diesen Verfahren werden neue Leitungen oder Schläuche in die bestehenden Rohre eingeführt. So können wir oft Straßenaufgrabungen vermeiden. In der Regel halten wir die angegebene Bauzeit ein, kommt es zu größeren Verzögerungen, informieren wir Sie mit einer aktualisierten Anliegerinformation über das neue Enddatum. Hintergrund für solche Verzögerungen können aktuelle Wetterlagen, Sofortmaßnahmen in der Nachbarschaft oder plötzliche Komplikationen im Bauablauf sein. Wir arbeiten schließlich nicht nur am laufenden Trink- und Abwassernetz, sondern unter einer pulsierenden Großstadt mit vielen weiteren unterirdischen Leitungen.
Trübungen können auftreten, wenn das Wasser aufgrund von Bauarbeiten umgeleitet wird oder wir unser Trinkwasserleitungsnetz spülen. Bei den Trübungen handelt es sich um Ablösungen von Kalk- und Eisenablagerungen, die aus den Rohrleitungen stammen. Das Hamburger Trinkwasser wird zu 100 Prozent aus Grundwasser aufbereitet. Mineralien wie z.B. Eisen und Mangan sind natürlicherweise im Grundwasser enthalten. Veränderte Fließrichtung sowie Druckschwankungen innerhalb des Leitungsnetzes können dazu führen, dass sich natürliche Eisen- und Kalkablagerungen, die an den Rohrinnenwänden anhaften, lösen und zu einer bräunlichen Verfärbung des Wassers führen. Eintrübungen oder eine bräunliche Färbung des Wassers sind gesundheitlich unbedenklich, es sollte aber keine Wäsche damit gewaschen werden. Lassen Sie das Trinkwasser länger laufen, um die Leitungen zu spülen. Sollte das Wasser auch nach längerem Spülen nicht wieder klar werden, informieren Sie unseren Entstördienst.
Selbst bei einer Sperrung des Durchgangsverkehrs ist die Zufahrt für Rettungskräfte stets gewährleistet.
Wir kümmern uns um alles und für Sie entstehen keine Kosten. Nach Herstellung der neuen Leitung wird Ihr Trink- oder Abwasserhausanschluss auf die neue Leitung umgebunden. Falls der vorhandene Hausanschluss aus Material besteht, welches nicht mehr eingesetzt wird, erneuern wir Ihren Hausanschluss bis zur Grundstücksgrenze.
Trinkwasser entspricht in Deutschland höchsten Hygienestandards, die in der Trinkwasserverordnung geregelt sind. Das Spülen von Trinkwasserleitungen nach Sanierung oder Neubau dient der Sicherheit dieses Lebensmittels. Bevor eine Trinkwasserleitung nach Sanierung oder Neubau in Betrieb geht, muss sie gründlich gespült werden, um Partikel herauszuspülen, die die hohe Qualität des Trinkwassers beeinträchtigen können und ggf. Gesundheitsrisiken darstellen. Nach Spülung der Leitungen werden Proben genommen, die in unserem akkreditierten Wasserlabor mikrobiologisch untersucht werden. Erst wenn alle Werte einwandfrei sind und den strengen Vorgaben der Trinkwasserverordnung entsprechen, wird die Leitung freigegeben, um die angeschlossenen Haushalte mit sauberem Trinkwasser zu versorgen.