- Wenn Sie etwa vier Stunden kein frisches Wasser gezapft haben, lassen Sie es so lange ablaufen, bis es gleichbleibend kalt aus dem Hahn kommt. Jetzt ist es frisch und von bestmöglicher Qualität. Wichtig ist das vor allem nach dem Urlaub oder längerer Abwesenheit.
- Sie haben ein Gästebad, das kaum genutzt wird? Eine Ferienwohnung, die monatelang leer steht? Oder sind über mehrere Wochen nicht zuhause? Spülen Sie die Leitungen regelmäßig durch. So wird Stagnation unterbrochen und die ursprüngliche Qualität von Leitungen und Wasser bleibt erhalten.
- Warmwasser aus der Leitung wird eher nicht zum Trinken und Kochen empfohlen. Es schmeckt im Allgemeinen weniger gut als kaltes Wasser und kostet mehr Energie, bis es bei Ihnen aus dem Hahn fließt. Je nach Leitungsmaterial und -System können sich Stoffe daraus außerdem in warmen Wasser besser lösen, im Trinkwasser anreichern und so dessen Qualität mindern.
Was passiert, wenn Wasser lange in der Leitung steht?
Das sogenannte Stagnationswasser muss nicht zwangsläufig belastet sein, es birgt aber gewisse Risiken. Es kann zum Beispiel passieren, dass Partikel aus den Rohren der Hausinstallation freigesetzt werden und ins Trinkwasser übergehen.
Außerdem enthält Trinkwasser nach der Aufbereitung im Wasserwerk in geringsten Mengen Mikroorganismen, die sich nicht vermehren sollen. Gehen Sie auf Nummer sicher, trinken Sie nur Wasser, das kalt aus Ihrer Leitung kommt.
Weiterlesen? Weitere Informationen finden Sie in dem Ratgeber "Trinkwasser aus dem Hahn" vom Umweltbundesamt.