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Elf Starkregen in Hamburg

Unser Regenreport zeigt: An elf Tagen hat es in der Hansestadt 2021 so geregnet, dass wir von Starkregenereignissen sprechen. Aber was heißt das eigentlich – und kommt das in Zukunft häufiger vor?

Autor des Inhalts: HAMBURG WASSER. Datum der Veröffentlichung:

Die Bilder von der Hochwasser-Katastrophe in Teilen von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen begegnen uns dieser Tage wieder in den Jahresrückblicken. Starkregenereignisse hatten Wassermassen in Bewegung gebracht, die ganze Landstriche verwüstet haben. Mit vielen weiteren Unternehmen der Daseinsvorsorge haben auch wir uns an den Aufräumarbeiten beteiligt – und sind mit Fachkräften ins Ahrtal gefahren.

Ein extremer Starkregen (max. SRI-9) am 6. August über dem Hamburger Norden (Grafik: Starkregenkarte / HW)

Aber Starkregen und ihre Folgen sind auch in Hamburg Thema. An elf Tagen hat es in der Hansestadt so stark geregnet, dass wir von Starkregenereignissen sprechen können. Besonders schlimm hat es dabei die Stadtteile Poppenbüttel, Sasel und Langenhorn getroffen: Am 8. Juli, 6. August und am 10 September richteten Wassermassen hier kleinere und größere Schäden an.

Der "SRI": So wird Starkregen gemessen

Wann ist es Regen und ab wann ein Starkregen? Mit dem Hamburger Starkregenindex (SRI) können wir Regenfälle je nach Intensität in zwölf Stufen unterschieden, ähnlich der Richterskala bei Erdbeben. Je nach Stärke des Regens sprechen wir von Regen, Starkregen, intensivem Starkregen, außergewöhnlichem Starkregen und extremen Starkregen. Nur einmal, am 6. August, ist in Hamburg ein extremer Starkregen heruntergekommen. Viel häufiger sind Regen und Starkregenereignisse der Stärke SRI-1 und SRI-2.

In der untenstehenden Grafik ist der Index grafisch dargestellt. Die Dartsellung gibt darüber hinaus auch einen Eindruck von den Folgen von Starkregenereignissen: Während bei Regen und Starkregen (blau und grün, 90 Prozent der Fälle) die Regelentwässerung über Gräben, Siele und Gewässer greift, können intensivere Starkregenereignisse zu Überflutungen führen, die gegebenenfalls gesonderte Vorsorge notwendig machen (weitere Infos dazu finden Sie in der Starkregenbroschüre).

Zuordnung von Starkregen-Kategorie und Starkregen-Index: Regen; Starkregen (1 - 2); Intensiver Starkregen (3 - 5); Außergewöhnlicher Starkregen (6 - 7); Extremer Starkregen (8- 12)
Grafik: Meinhard Weidner / HW

Werden Starkregen häufiger?

Der Klimawandel sorgt grundsätzlich dafür, dass die Wahrscheinlichkeit für Starkregenereignisse steigt. Dass das so ist, hat damit zu tun, dass die Temperaturen steigen. Wärmere Luft nimmt mehr Wasser auf, dass dann wiederum für größere Mengen an Niederschlag sorgt.

Auch unsere Daten aus dem Regenreport bestätigen diesen Zusammenhang: Im größeren Zeithorizont können wir in den vergangenen Jahren eine geringe Zunahme bei Starkregenereignissen der Stärke 1 und 2 in Hamburg feststellen. Um einen Starkregen der Stärke 1 handelt es sich bei einem Niederschlag von mehr als 14 Litern pro Quadratmeter in einer Stunde oder mehr als 22 Litern pro Quadratmeter innerhalb von sechs Stunden. Extreme Starkregen wie die im Hamburger Norden treten jedoch weitaus seltener auf. Hier ist derzeit noch keine Zunahme der Ereignisse beobachten.

Als Lösungspartner der Stadt stellen wir uns auf Starkregen mit Entwässerungssystemen und modernem Regenwassermanagement ein, vor allem das Prinzip Schwammstadt spielt dabei eine Rolle.

Der Regenreport zum Download Hintergrund

Regenreport 2021

Analyse des Hydrologischen Jahres 2020/2021

Starkregen und Starkregenvorsorge Weiterlesen

Hamburg wird Schwammstadt

Wasser kann zur Gefahr werden. Gleichzeitig ist es unsere wertvollste Ressource. Sie müssen wir nachhaltig behandeln und schützen.

Regenwassermanagement
Symbolgrafik einer Schwammstadt mit Gründächern, Versickerungsflächen, Rückhaltebecken etc.

Starkregen in Hamburg

Wie viel hat es in den vergangenen zwei Stunden geregnet? War das schon ein Starkregen? Und ist Ihr Grundstück besonders gefährdet?

Übersichtsseite

Wie viel hat es in Hamburg geregnet?

Mit dem ersten Hamburger Regenreport machen wir diese Analyse des Wasserwirtschaftsjahres erstmals auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.

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