Rohrbrüche, kaputte Schieber oder andere Herausforderungen im Netz – all das gehört zum täglichen Geschäft von Stephanie. Sie und ihr Team sind dafür verantwortlich, dass Störungen im über 1.600 Kilometer langen Rohrnetz des Bezirks Mitte so schnell wie möglich behoben werden.
Als Meisterin koordiniert Stephanie die verschiedenen Störungen und teilt ein, welche Kolleginnen und Kollegen sich um welche Baustelle kümmern. Sie räumt Probleme aus dem Weg – etwa, wenn beim Schachten Kabel beschädigt werden oder wenn Autos dort parken, wo gebaggert werden soll. Für manche Arbeiten muss sie Dienstleister dazuholen, zum Beispiel zum Asphaltieren oder für die Baumpflege. Und wenn der Schaden behoben ist, wartet noch jede Menge Papierkram auf sie wie zum Beispiel die Meldung ans Tiefbauamt der Stadt.
Drei Fragen an Stephanie
Stephanie, was macht dir an deinem Job richtig Spaß?
Mir macht es richtig Spaß, technische Neuerungen zu begleiten. Wir arbeiten zum Beispiel mit einem Saugbagger, mit dem wir Schäden an Versorgungsleitungen oder an Baumwurzeln vermeiden können. Der Bagger saugt wie ein riesiges Staubsaugerrohr die Erde einfach weg. Vor Ort ist das natürlich eine riesige Arbeitserleichterung. Es ist toll, so viel für den Arbeits- und den Umweltschutz zu tun.
Gab es Projekte, an denen du persönlich oder fachlich gewachsen bist?
Ich habe im Team Wandel mitgearbeitet. Da geht es um langfristige Fragen rund um die vielen Veränderungen unserer Zeit – etwa die Klimakrise, die Digitalisierung, der Fachkräftemangel oder das Bevölkerungswachstum. Es ist extrem spannend zu überlegen, wie wir uns als Unternehmen aufstellen müssen, um handlungsfähig zu bleiben. Viele verschiedene Mitarbeitende bis zur Geschäftsführung haben mitdiskutiert – das war super.
Wie ist es als Frau im Handwerk?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man sich auch als Frau im Handwerk gut behaupten kann. Eigentlich wollte ich eine Banklehre machen, aber das fand ich irgendwie langweilig. Nach meiner Ausbildung zur Industriemechanikerin bin ich dann in verschiedenen Wasserwerken gewesen und heute sehr froh, mit meinem Team in der Stadt unterwegs zu sein. Als Frau bin ich im handwerklich-technischen Bereich auch weiterhin eine Exotin. Aber ich kann Frauen nur ermutigen, es auszuprobieren: Wir werden mehr und das finde ich richtig gut!
Was macht eigentlich... Miriam? – Nächster Artikel
Wie kommt das Trinkwasser vom Werk zum Wasserhahn? Darum kümmert sich unser Netzbetrieb, in dem auch Miriam arbeitet. Als Projektingenieurin für Trinkwasserhydraulik schaut sie auf Hamburg aus der Vogelperspektive und hat den südlichen Teil unseres 5.500 Kilometer langen Trinkwassernetzes im Blick.
Lust auf einen innovativen und nachhaltigen Job?
Wir bieten eine große Vielfalt an Einstiegsmöglichkeiten und die Möglichkeit, in jedem Aufgabenbereich einen Beitrag für die Zukunft des Wassers zu leisten.