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Starkregenvorsorge: Dieses Dach denkt mit

Hamburgs erstes smartes Gründach kann überschüssiges Regenwasser nicht nur speichern, sondern es abhängig vom Wetter auch ablassen. Damit ist es besonders effektiv bei Starkregen.

Autor des Inhalts: HAMBURG WASSER. Datum der Veröffentlichung:

Das Grün muss noch wachsen, das System ist aber schon bereit für den Testbetrieb: Auf dem Dach eines unserer Pumpenhäuschen in der Siedlung Vogelkamp in Neugraben steht Hamburgs erstes smartes Gründach. Es sieht nicht nur schick aus, sondern ist auch mit moderner Technik ausgestattet, um im Starkregenfall für mehr Aufnahmekapazität zu sorgen.

Wie funktioniert das smarte Gründach?

Unter der Erde sind sogenannte Retentionsboxen eingebaut, Wasserspeicher, die man sich wie leere Getränkekisten vorstellen kann. Sie können Regenwasser speichern – und bei Bedarf an die durstigen Gräser auf der Oberfläche abgeben werden.

Bei Regenvorhersage bekommt das Gründach ein Signal und macht Platz für neues Regenwasser. (Grafik: Tobias Wandres / HW)

Die Intelligenz liegt in dem grauen Kasten auf der Mitte des Daches. Hier ist ein Sensor eingebaut, der Wetter-Signale empfängt. Ist viel Regen angesagt, können die Wasserspeicher über einen Auslass abgelassen werden – und das Dach wird nicht überschwemmt. Das ist vor allem bei Starkregenereignissen wichtig.

Auf dem Weg zur Schwammstadt

Wasser kann zur Gefahr werden. Gleichzeitig ist es unsere wertvollste Ressource. Sie müssen wir nachhaltig behandeln und schützen.

Grafik: Tobias Wandres / HW

Vereinen lässt sich das im naturnahen dezentralen Regenwassermanagement: Wasser soll nicht mehr komplett aus der Stadt abtransportiert und zentral gesammelt werden. Stattdessen soll es versickern, verdunsten oder zurückgehalten werden – und das möglichst dort, wo es als Niederschlag auf die Erde fällt.

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