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Bauarbeiten in einem großen Schacht.

Sanierungsarbeiten am Transportsiel Altona

Wir möchten, dass Ihr Wasser auch in Zukunft zuverlässig ablaufen kann. Damit das reibungslos funktioniert, sanieren wir in mehreren Abschnitten einige Schächte des Transportsiels Altona.

Autor des Inhalts: HAMBURG WASSER. Datum der Veröffentlichung:

Vom Rondenbarg bis zur Elbchaussee sammelt das Transportsiel Altona Abwasser von 300.000 Menschen und transportiert es unter der Elbe hindurch sicher zum Klärwerk Hamburg. Der große Kanal hat einen Durchmesser von 1,80 m und verläuft im freien Gefälle und kann an einem einzigen Tag bis zu 180.000 Kubikmeter Abwasser transportieren. 

Stemmarbeiten mit Bagger
Stemmarbeiten mit Bagger im Schacht (Foto: Krafft Angerer/ HW)

Jetzt müssen wir die Schächte wieder fit machen. Über die Schächte haben wir Zugang zum Siel. In regelmäßigen Abständen verteilt, ist der sichere Einstieg in die Kanalisation über Gullydeckel möglich.

Stand der Baumaßnahme: Vom Rondenbarg bis zur Elbchaussee

Mitte Januar 2022 haben die Arbeiten am Schacht Rondenbarg begonnen; inzwischen haben wir uns vorgearbeitet und nehmen uns nun fünf Kontrollschächte und zwei größere Betriebsschächte am Hohenzollernring vor. 

Um die Sanierung sowohl bei Regen als auch bei Trockenwetter problemlos fortführen zu können, muss das Abwasser teilweise umgeleitet werden. Weil Abwasser zu jeder Tages- und Nachtzeit anfällt, müssen wir im laufenden Betrieb sanieren. Die Umleitung ermöglicht, dass das Abwasser jederzeit weiter ablaufen kann und die Sanierungsarbeiten des Mauerwerks im Schacht dennoch fortgeführt werden können. 

Wenn wir Abwasser umleiten, kann es dazu kommen, dass es vorübergehend unangenehm aus der Kanalisation riecht. Ein Dauerzustand ist die Geruchsbildung aber nicht.

Aktuelles Baugeschehen

Philosophenweg

Baustelleninformation für die Nachbarschaft des Philosophenweg 1–59, des Hohenzollernring 1–16 und der Elbchaussee 124–132

Baustelleninformation

Hohenzollernring

Baustelleninformation für die Nachbarschaft des Hohenzollernring 57 und der Bleickenallee 15 bis 17

Baustelleninformation

Mehr zum Transportsiel

1995 wurde das acht Kilometer lange „Transportsiel Altona" von dem damals noch betriebenen Klärwerk Stellinger Moor mit Unterquerung der Elbe durch einen Düker zum Klärwerk Hamburg gebaut. Mit dessen Fertigstellung 1999 konnte die Kläranlage Stellinger Moor außer Betrieb genommen werden. Heute klären wir das gesamte Abwasser der Stadt in unserem Klärwerk Hamburg auf Köhlbrandhöft – und sorgen damit nicht nur für eine deutlich bessere Abwasserreinigung, sondern erzeugen im größten kommunalen Klärwerk Deutschlands auch noch massig klimafreundliche Energie.

Um in den Schächten arbeiten zu können, müssen wir das Abwasser innerhalb der Transportleitung umlenken. Dafür bauen wir in den jeweiligen Abschnitten eine kleine Leitung in das rund 1,80 Meter hohe Transportsiel ein. So kann das Abwasser während der Bauarbeiten weiterhin abfließen. An wenigen Stellen kann es daher zeitweise zu unangenehmen Gerüchen aus der Kanalisation kommen.

Grundsätzlich kann jeder einen Beitrag dazu leisten, unangenehme Gerüche aus der Kanalisation zu verringern. Ein Grund für die Geruchsentwicklung sind Fette und Öle, die unsachgemäß über den Abfluss in der Spüle oder der Toilette entsorgt werden. Töpfe oder Pfannen sollten beispielsweise vor dem Abwaschen mit Küchenpapier ausgewischt werden, um überschüssiges Fett und Öl zu entfernen. Gelangen weniger dieser Stoffe in die Kanalisation, entsteht weniger Schlamm, der bei geringer Fließgeschwindigkeit ausfaulen und Gerüche entwickeln kann.