Wetterstation Neuwiedenthal: DWD ehrt HAMBURG WASSER-Mitarbeiter Sven Walther – 25 Jahre im Einsatz für die Wetter- und Klimaforschung
Außergewöhnliches Jubiläum für HAMBURG WASSER-Mitarbeiter Sven Walther: Der Wassermeister des Wasserwerks Süderelbmarsch in Hamburg-Neuwiedenthal wurde heute für sein 25-jähriges Engagement rund um die Betreuung der DWD-Wetterstation Neuwiedenthal geehrt. Die Ehrung fand im Namen von Bundesminister Volker Wissing statt und wurde durch Uwe Kohlhaas, den Leiter des Regionalen DWD-Standortmanagements Nord, durchgeführt. Sven Walther erhielt eine Urkunde sowie eine Ehrenmedaille für seine langjährige und gewissenhafte Arbeit.
In den vergangenen 25 Jahren hat die von Sven Walther und dem Team des Wasserwerks Süderelbmarsch betreute Messstelle mehr als 9000 Wetterdaten verarbeitet. Zu den Höhepunkten seiner Amtszeit zählt die Messung des bisher heißesten Tages in Hamburg mit 40,1 Grad Celsius am 20. Juli 2022 in Neuwiedenthal. Auch den nassesten Monat hat Sven Walther gemessen: Im September 2001 wies die Wetterstation Neuwiedenthal insgesamt 201,9 mm Niederschlag aus.
Sven Walther erinnert sich an die Anfänge: “Früher war die Betreuung noch echte Handarbeit. Niederschlagshöhen, Temperatur und Co. wurden von Hand ausgelesen. Heute läuft das alles automatisch, sodass wir im Wesentlichen die Station und ihre Umgebung pflegen. Zum Beispiel achten wir darauf, dass kein Unrat von Vögeln im Messbehälter des Regenschreibers verbleibt.”
Uwe Kohlhaas betonte die Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit: “In Zeiten des Klimawandels werden freiwillige Wettermeldungen durch ehrenamtliche Beobachter immer wertvoller. Sie liefern wichtiges Datenmaterial, das vielfältige Zwecke im Bereich der Wetter- und Klimaforschung erfüllt.”
Die Geschichte der Wetteraufzeichnung in Hamburgs Süden reicht zurück bis ins Jahr 1943, als der erste Wetterschreiber auf einem Obstbaubetrieb in Francop errichtet wurde. Diese Station wurde 1955 aufgelöst und schließlich 1962 durch die Station im Wasserwerk Süderelbmarsch ersetzt, die nun seit einem Vierteljahrhundert unter der sorgfältigen Aufsicht von Sven Walther steht.
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