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NordBau-Auftakt in Hamburg / Wasserinfrastrukturen im Fokus Schleswig Holsteins Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen besucht Klärwerk Hamburg

Hoher Besuch bei HAMBURG WASSER: Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen besuchte heute das Klärwerk des städtischen Versorgers, um sich vor Ort über resiliente Wasserinfrastrukturen zu informieren. Die Exkursion fand anlässlich der Baufachmesse NordBau statt, die morgen in Neumünster beginnt. Mit der Sonderschau „Wasser… & bauen“ legt die NordBau in diesem Jahr einen besonderen Fokus auf nachhaltige und innovative Lösungen, mit denen sich Städte und Kommunen auf Klimawandelfolgen und weitere Krisen vorbereiten. HAMBURG WASSER betreibt im Hamburger Hafen die größte kommunale Kläranlage Deutschlands. Die Anlage reinigt nicht nur das Abwasser von gut zwei Millionen Menschen, sondern weist eine positive Energiebilanz aus. Dank eigener Erzeugungsanlagen produziert HAMBURG WASSER am Standort des Klärwerks mehr Energie, als es selbst verbraucht.

Die Resilienz von Wasserinfrastrukturen gewinnt in einer Welt, die mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert ist, zunehmend an Bedeutung. HAMBURG WASSER-Geschäftsführer Ingo Hannemann betonte die Notwendigkeit, Wasserinfrastrukturen widerstandsfähig zu machen: "Wir müssen nicht nur sicherstellen, dass unsere Wasserinfrastrukturen in der Lage sind, den Auswirkungen des Klimawandels standzuhalten, sondern auch deren Energiemanagement optimieren. Dazu gehört, dass wir unsere energieintensiven Anlagen möglichst mit selbst produzierter, regenerativer Energie betreiben.“

Wie das gelingen kann, zeigt das Hamburger Klärwerk. Durch kontinuierliche Investitionen konnte HAMBURG WASSER in den letzten Jahren die Eigenproduktion des Klärwerks stetig steigern. Im Jahr 2000 betrug der Anteil der selbst erzeugten 113 Millionen Kilowattstunden Strom etwas mehr als die Hälfte des eigenen Bedarfs. Elf Jahre später übertraf die Erzeugung erstmals den Verbrauch, nicht zuletzt dank Investitionen in energieeffizientere Technologien. Aktuell verzeichnet die Energieerzeugungsquote des Klärwerks einen Wert von 130 Prozent – und produziert damit deutliche Überschüsse. "Wir haben unsere Kläranlage von einem Stromverbraucher zu einem Stromerzeuger umgewandelt. Dieses Prinzip möchten wir künftig auf unsere Wasserwerksstandorte übertragen. Damit erreichen wir in unserem Hauptgeschäftsfeld zusätzliche Stabilität. In turbulenten Zeiten ist eine unabhängige Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen der Schlüssel, um den Betrieb der Stadt aufrechtzuerhalten", erläutert Ingo Hannemann.

Im Rahmen des Besuchs von Minister Madsen präsentierte HAMBURG WASSER die Erweiterung der Klärschlammverbrennungsanlage VERA. HAMBURG WASSER baut die Anlage aktuell in Kooperation mit dem Abwasserzweckverband (AZV) Südholstein und den Entsorgungsbetrieben Lübeck (EBL) aus. Mit der Kooperation sichern sich die beiden Partner aus Schleswig-Holstein frühzeitig eine zuverlässige und fachgerechte Entsorgung der anfallenden Klärschlammmengen, die künftig strengeren gesetzlichen Regelungen entspricht. Die sichere Entsorgung von Klärschlammen gewinnt an Bedeutung, da das Ausbringen von Klärschlamm als Dünger auf landwirtschaftliche Flächen ab 2029 weitestgehend gesetzlich verboten sein wird.

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Pressemitteilung

Ihr Ansprechpartner

Ole Braukmann

Billhorner Deich 2

20539 Hamburg

Tel.: 040 78 88 88 222

E-Mail: [email protected]

Portrait Ole Braukmann, Pressesprecher HAMBURG WASSER
Ole Braukmann

Pressesprecher